Tischharfe Gu Zheng

Die Zheng ist eine „elegante Dame“ und verlangt von Ihrer Spielerin Anmut und Formvollendung: Ein guter Klang sollte auch immer schön anzuschauen sein.

Die Tischharfe Zheng (sprich: dscheng) ist ein klassisches chinesisches Musikinstrument. Über den gewölbten Resonanzkörper sind 21 pentatonisch gestimmte Saiten gespannt, die mit den Fingern der rechten Hand gezupft werden. 

Jede Saite läuft über einen eigenen Steg. Die Fingerspitzen der linken Hand werden auf dem Teil der Seite aufgelegt, der nicht zum Klingen gebracht wird – dadurch beeinflusst der Spieler Tonhöhe, Vibrato, etc., um den musikalischen Vortrag zu gestalten. Durch das Zupfen der Saiten mit der rechten Hand und das Artikulieren der Klänge mit der linken Hand wird die Musik „sichtbar“.  

Die Zheng ist die „Mutter“ verschiedener asiatischer Zither-Instrumente, wie der japanischen Koto. Sie wird deshalb auch „alte“ oder „klassische“ Zheng (chin.: Gu Zheng) genannt. Sie erschien zur Zeit der Streitenden Reiche und hatte fünf Saiten. Während der Tang-Dynastie erweiterte man die Saitenzahl auf 13. Heute spielt man die Zheng mit 21-25 Saiten.

Der zauberhafte Klang der Gu Zheng berührt zunehmend mehr Menschen im Westen: Moderne Ensembles von Weltmusik bis Jazz entdecken die „alte“ Zheng für ihre Projekte.

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